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Lärchenholz – robust und vielseitig einsetzbar

Geschrieben von admin am in Holzarten

Lärche

Lärche zählt zu den sehr schweren und harten Naturhölzern. Getrocknet bringt es fast 600 Kilo pro Quadratmeter auf die Waage. Bei Lichteinfluss dunkelt es nach und der typische intensive dunkelrotbraune Farbton kommt zum Vorschein. Charakteristisch für das Lärchenholz sind zahlreiche kleine, bleistiftstarke Äste, die eine schwarze Farbgebung aufweisen. Sie werden als Nageläste bezeichnet. Ein weiteres signifikantes Merkmal ist der abrupte Übergang innerhalb der Jahresringe, wodurch ein deutlich ausgeprägter Wechsel zwischen Früh- und Spätholz entsteht. Die Längsflächen haben deshalb eine recht starke Fladerung oder Streifung im Radialschnitt. Es zählt zu den schwersten und härtesten Hölzern unter den einheimischen Nadelhölzern. Einzig die Eibe ist schwerer.

Anwendungsgebiete von Lärchenholz

Lärche ist hervorragend dafür geeignet, es als Konstruktions- und Ausstattungsholz zu verwenden. Im Innenbereich kommt es oft für Dachtragewerke, Wand- und Deckenkonstruktionen zum Einsatz. Aber auch Treppen, Parkett- und Dielenböden sind oft aus Lärche. Die satte rotbraune Farbe macht Lärche zu einem sehr beliebten Holz für Innenräume und verleiht ihnen so ein rustikales und warmes Flair. Im Außenbereich setzt man es für Rahmenkonstruktionen, Teile der Fassade, Brüstungen, als Verkleidung von Wänden, für Balkone, Giebel, Haustüren, Garagentore sowie Fenster ein. Außerdem gehört Lärche zu den bevorzugten Holzarten für Dachschindeln.

Worauf Sie beim Kauf von Lärchenholz achten sollten

Lärche können Sie gut lackieren, lasieren, mattieren oder wachsen. Einzig das Beizen des robusten Holzes ist schwierig. Beachten sollten Sie zudem, das Harzgallen und stark verkernte Äste das Lackieren erschweren können, da sie Komplikationen bei der Filmbindung hervorrufen. Harzreiche Hölzer sollten Sie vorab aussortieren oder mit einem geeigneten harzlösenden Mittel vorbehandeln. Wichtig ist außerdem, dass das Holz fachgerecht getrocknet wurde. Wird das Holz mit einer Holzfeuchte gehobelt, die höher als zehn bis zwölf Prozent liegt, können unschöne Risse und Raustellen entstehen.